Ich wünsche Ihnen/Euch ein wachsames, abenteuerliches und friedliches neues Jahr 2017.
Gestern, am ersten Tag des neuen Jahres, habe ich das schöne Wetter ausgenutzt und bin noch einmal eine Strecke für das kommende Wander- & Achtsamkeits-Wochenende abgegangen.
Mit dabei, wie immer, eine Landkarte. Ein Stück Sicherheit sozusagen. Denn ohne die Landkarte und das Wissen um meinen Standort kann ich mich nicht in fremden Territorium orientieren, nicht meinen Weg finden.
Solange es Wege gibt, genügt ein Blick auf die Karte, und es ist sofort klar, wohin es weitergeht.
Aber was passiert, wenn man die auf der Karte eingetragenen Wege verlässt und sich querfeldein durch den Wald bewegt? Das Wegenetz verlässt und sich den eigenen Weg selber sucht. Dabei keinen klaren ausgetretenen Pfad mehr vor sich sieht, dem man folgen kann und der sicher zum Ziel führt?
Und wie fühlt es sich an, wenn es keinen gibt, dem man folgen kann, dem man die Verantwortung für das Wegfinden abgeben kann?
Dann kommen Unsicherheit, Zweifel, schwindendes Vertrauen, Ärger etc. auf. Man schaut viel öfter auf die Karte, ist plötzlich viel wachsamer, Adrenalin durchströmt den Körper. Was jetzt? Soll man wieder zurück gehen bis zu dem Punkt, wo man das Wegenetz verlassen hat? Oder bleibt man im „Abenteuer“ und hält die Zweifel und Unsicherheit aus?
Wie sieht es mit dem eigenen Lebensweg aus?
Wie lange gehen wir ihn auf schon ausgetretenen Pfaden? Folgen wir den Spuren derer, die diesen Weg schon vor uns gegagen sind? Brauchen wir die klaren Wegbegrenzungen, die unterscheiden zwischen Weg und Nicht-Weg? Und wo ist es hilfreich, den alten Wegen zu fogen und wo nicht? Was brauche ich, um die alten Wege zu verlassen und neue Wege auszuprobieren. Wege, die es noch gar nicht gibt?
Für 2017 wünsche ich uns, dass wir die ausgetretenen Wege viel öfter verlassen, uns in unbekannte Gebiete vorwagen und eine Menge neuer Abenteuer erleben.
Viel Spaß und Mut beim Begehen neuer Denkwege, neuer Verhaltenswege und neue Gefühlswege!