Geht es Dir manchmal auch so?

Du findest die Bremse im Kopf nicht?

Die Maschine zwischen Deinen Ohren läuft ununterbrochen auf Hochtouren?

Gedanken über den Haushalt, den Brief vom Finanzamt, den Termin zur Fortbildung, das nächste Blog-Thema, die Blumen, die gegossen werden müssen, die Frage, was heute gekocht werden soll, den Anruf der noch erledigt werden will, u.s.w.

Und nicht zu vergessen: die ständigen inneren Dialoge: Soll ich hier oder da? Was wäre, wenn? Das oder das nicht? Wie soll ich mich entscheiden? Ach wäre ein Lottogewinn toll! Was denkt XY über mich? Ach scheißegal – nein nicht scheißegal….oh mann!!

Ganz. Schön. Viel.

Warum könnte also eine Auszeit für den Kopf nützlich sein für Dich?

Zunächst ist es ganz gut zu wissen, dass diese ganze Gedanken-hin-und-her-schieberei total anstrengend ist. All die Mühe, die Du Dir (leider unbewusst) bei der Gedankenmacherei gibst, ist nicht zu unterschätzen.

Es ist Arbeit!

Und nochwas!!! Die Gedanken haben eine emotionale Komponente. Die Planungen, die Sorgen, die Fragen, die Ideen, die Erwartungen, das Abwägen, das Träumen, die inneren Dialoge etc. sind alle mit Emotionen behaftet. Das ist extra mentale Arbeit.

Also wenn Du angestrengt und müde im Kopf wirst, ist es hilfreich eine Auszeit für den Kopf zu nehmen.
Denn wenn Du bist nicht entspannt, sondern gestresst bist, tut das Deiner Laune und Deinem Körper nicht gut. Dann kann es passieren, dass  Du Deinen Freund/Freundin anraunzt, doofe Sachen sagst, die Du so nicht meinst, nicht gut und klar über Dinge nachdenken kannst und dann eher schlechte Entscheidungen triffst.

Und noch was:
Es hat sich gezeigt, dass die Gedanken eher negativer Natur sind, wenn sie wie der Hamster im Rad durch den Kopf rasen.

Eine Auszeit für den Kopf zu nehmen, bedeutet, anzufangen, sich innerlich weniger auszupowern. Konkret gesprochen bedeutet es, dass Du Dich weniger unkontrolliert auspowerst. Du fängst an, Dir die Sache da oben genauer anzushauen. Das bedeutet:
Du fängst an Deine Speicher aufzufüllen und Deine Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Du kannst ja auch keine 30km Wanderung an einem Stück absolvieren. Da brauchst Du ja auch eine Pause.
Eigentlich logisch, oder? Nur wenn es um den Kopf geht, kapiert´s keiner.

Wie steigst Du also aus?

Hier zeige ich Dir meine Top 5 Auszeit für den Kopf Tips:

  1. Frage Dich zwischendurch: Was denke ich da eigentlich? Sind meine Gedanken gerade nützlich, produktiv, hilfreich? Will ich das jetzt grade denken?
  2. Suche Dir eine weiße Wand und schaue sie an. Atme ein und aus. Lass das Ausatmen länger dauern als das Einatmen. Das unterstützt den Parasympathikus, unseren Ruhenerv, der für die Erholung und den Aufbau unserer körpereigenen Reserven wichtig ist.
  3. Streichle Deine Katze oder Deinen Hund. Beobachte dabei, wie sehr sie den Moment genießen und achte dabei auf Eure Verbindung.
  4. Spüre in Deinen Körper. Wie stehst, liegst, sitzt, gehst, läufst Du gerade? Kannst Du Deinen linken großen Zeh spüren? Bring Deine Aufmerksamkeit genau dorthin! Dann such Dir ein anderes Körperteil aus.
  5. Beobachte, wie Du in der High-Speed-Anspruchs-Falle unserer Zeit steckst und erlaube Dir mehr in die natürliche Geschwindigkeit deines Kopfes zu kommen.

Wie geht es Dir dabei?
Wie gehst Du mit Deinen Gedanken um?
Ich freue mich über Deinen Kommentare!