Den Anfängergeist kultivieren bedeutet Abstand von unseren Annahmen zu nehmen. Wir haben zu allem und jedem eine Meinung. Haben eine klare Vorstellung, wie die Welt zu sein hat und wie sie funktioniert. Dieses Denken, diese Haltung haben wir ein Leben lang trainiert. Zum Teil auch aus gutem Grund, denn diese Annahmen im direkten Abgleich zu unserer Lebensrealität geben uns Sicherheit. Das Problem daran ist nur, dass dieses unbewusste und unreflektierte Denken bestimmte Auswirkungen auf unser Leben hat.
Alter Weg – immer neu
Dieser Satz in Form einer Kalligrapie meines Zenmeisters erinnert uns immer wieder an eine Haltung, unsere Annahmen zu hinterfragen. Hilft uns, aus dem Autopilotmodus unseres unbewussten Denkens auszusteigen. Unterstüzt uns dabei, der Realität in die Augen zu schauen, so wie sie ist und nicht der Realität, wie wir sie gerne hätten. Das kann erst mal schmerzhaft sein, weil wir alte Gewohnheiten aufgeben müssen. Gehen wir aber mit dieser Haltung durch unser Leben, öffnen sich uns neue Dimensionen an Denk- & Handlungsoptionen.