Ganz einfach: Weil es genau darauf ankommt.

Was bedeutet das?

Beim gewöhnlichen Wandern (und ich habe nichts gegen gewöhnliches Wandern) wanderst Du einfach. Du hast schon viele Touren gemacht, Du kennst Dich aus. Hast einen Plan von Deiner Ausrüstung, Deiner Kondition, Deiner Route. etc. Du weisst, dass Dir Wandern richtig gut tut und Du Dich in vielerlei Weise gut fühlst.

Du kommst runter, Du erlebst Natur, Du entschleunigst, Du powerst Dich aus, Du entdeckst neue Wege, etc. So wanderst Du die ganzen Traumpfade und Was-weis-ich-Steige ab, machst ein paar nette Fotos und hast einfach eine schöne Zeit.

Wandern mit einer deklarierten Absicht geht tiefer. Es ist  meines Erachtens nichts anderes als Pilgern.
Die Formel lautet: Wandern + Absicht = Pilgern.

Was bedeutet “Absicht deklarieren”

Was brauchst Du um eine Absicht zu deklarieren?

  1. Du brauchst einen Grund, eine Notwendigkeit für das, was Du tust – aus einem tiefen Bedürfnis heraus.
  2. Es gibt dabei eine Dimension, einen Aspekt, der weit über das Gewöhnliche hinaus geht und
  3. über das hinaus geht, was Du bisher verstanden hast.
  4. Die Bereitschaft, Dich auf etwas Neues einzulassen.
  5. Einen formellen Rahmen, ein Ritual, ein Gelöbnis.
  6. Vergiss dann die Absicht und geh!

Was ist der Unterschied zum Wandern?

  1. Du wanderst nicht mehr – Du pilgerst.
  2. Du gehst mit komplett anders geschärften Sinnen.
  3. Dein Wahrnehmugsfokus ist gleichzeitig zentriert und weit.
  4. Du plapperst keinen Bullshit mehr.
  5. Du bist bereit die Grenzen Deiner Komfortzone hinter Dir zu lassen.

Welchen Nutzen hast Du davon?

  1. Du lernst Dich neu kennen.
  2. Der Weg beschenkt Dich. Du bekommst kleine, aber wertvolle Geschenke.
  3. Du wirst mit jedem Schritt klarer.
  4. Der Fesseln des Alltags, die Dein Denken und Handeln einschränken, lösen sich.

Probiere es doch mal aus bei Deiner nächsten Tour!