Ich trinke Tee und genieße die Stille des neuen Jahres. In dieser gelassenen Stille erlaube ich mir einfach nur dazusitzen und keine Antworten zu haben.
Sitze hier – ohne den üblichen Plan, Vorsatz und Ziel.
Still.
Trinke weiter Tee und lasse die Gedanken kommen und gehen.
Dieses Jahr 2024, es ist wie ein unbeschriebenes Blatt, wie ein noch ungeschriebenes Buch. Bereit mit Worten und Taten und Ereignissen gefüllt zu werden. Aber noch, aber noch ist es ganz still, ganz leise. Eine fast zarte Stimmung. Das ist erleichternd, zwanglos und ins Vertrauen führend.
In dieser Stille herrscht kein Druck, kein: „Du musst!“

Und in dieser Stimmung eröffnen sich andere Fragestellungen,
andere gedankliche Impulse –  ganz von selbst, fast organisch.

Diesen Fragen und Impulsen kannst du Raum geben, dich von ihnen inspirieren lassen, rumspinnen, kreativ sein, träumen und möglicherweise auf neue Fragen stoßen. Einem neuen Impuls folgen, einer anderen Idee nachgehen.
In dich hineinspüren. Auf deinen Bauch hören. Und gleichzeitig auch beobachten, mit welchen Tricks dein rationaler Verstand spielt. It´s a bitch baby! Beobachten, wie deine gedanklichen Muster dieser Art der Betrachtung von Ideen, Phantasien und Träumen eine Art Schleier überziehen.

Und du bist wach genug dies zu erkennen und kannst diesen Schleiern freundlich sagen, dass sie sich verziehen dürfen. Dann nimmst du die alte Spur deiner Intuition wieder auf und trittst wieder in diesen neutralen Raum der Stille ein. Und tust nichts. Bist einfach da. Präsent, so gut es geht.
Getreu dem Motto von Astrid Lindgren:
“Und dann muss ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hinzuschauen.”

Ich wünsche euch ganz vieler solcher Momente im Jahr 2024, in denen ihr einfach dasitzt und vor euch hinschaut.
Mit Leichtigkeit, Hoffnung, Vertrauen, Güte und einem erfüllten Herzen.